Manche Züchter knacken absichtlich die Schale ihrer Cannabissamen, um die Keimrate zu verbessern. Dies kann durch Zerbeißen der Cannabissamen oder mit einer Zange erfolgen. Es erübrigt sich zu erwähnen, dass es sich um eine Methode handelt, die von ernsthaften Züchtern missbilligt wird. Wenn du hochwertiges Saatgut verwendest, das frisch von deinem bevorzugten Saatgutlieferanten geliefert wird, solltest du eine Keimrate von über 90 % erzielen, ohne dass risikoreiche Methoden erforderlich sind.
Hauptgründe, warum du deine Cannabissamen NICHT quetschen oder knacken solltest!
Cannabissamen quetschen, drücken oder anfeilen
Neben dem Knacken von Samen gibt es verschiedene ähnliche „Behandlungen“ für Cannabissamen. Oftmals werden diese enthusiastisch im Internet beworben. Alle diese Methoden basieren auf der edlen Logik, dass qualitativ hochwertige Cannabissamen zu wertvoll sind, als dass man riskieren könnte, sie während der Keimung zu verlieren.
Zu diesen Methoden gehört das Aufrauen oder „Anfeilen“ der Außenseite der Samenschale mit einem rauen Material wie Sandpapier, um die Schale zu schwächen und die Keimchancen zu verbessern. Andere drücken oder quetschen die Samen gerne vor der Keimung, weil sie glauben, dass sich eine geschwächte Marihuana-Samenschale leichter öffnet.
Einige Züchter glauben auch daran, ihre Cannabissamen mit Wasser mit zugesetztem Wasserstoffperoxid oder sogar einem Tropfen Bleichmittel zum Keimen zu bringen. Das Problem bei all diesen Methoden besteht darin, dass einige Züchter die sie anwenden, definitiv ihr ansonsten gesundes und lebensfähiges Saatgut beschädigen. Dies gilt unabhängig davon, ob feminisierte, autoflowering oder reguläre Samen verwendet werden.
Warum all diese alternativen Keimungsmethoden schlecht sind
Alle Sorten von Dutch Passion werden regelmäßigen Keimtests unterzogen, um eine Keimrate von etwa 95 % sicherzustellen. Dies wird dadurch erreicht, dass nur frische Cannabissamen der neuesten Charge mit stabiler, bewährter Genetik verkauft werden. Während die Samen auf den Verkauf warten, werden sie in einem sorgfältig kontrollierten Kühlhaus gelagert.
Auf diese Weise erhalten Züchter die frischesten Cannabissamen, die professionell produziert, gelagert und versendet wurden. Aus diesen Gründen und wegen der offensichtlichen Risiken, die mit zweifelhaften Keimungsmethoden verbunden sind, empfiehlt Dutch Passion keine dieser Behandlung vor der Keimung für Cannabissamen, bei denen die Samenschale absichtlich geschwächt wird.
Keine dieser Behandlungen zur Vorkeimung von Cannabissamen wird empfohlen, da alle ihre eigenen Risiken bergen, von denen einige recht erheblich sind. Bei dem Versuch die Außenseite ihrer Cannabissamenschale vorsichtig zu zerdrücken, üben viele oft etwas zu viel Druck aus und beschädigen das empfindliche Zellgewebe im Inneren des Samens. Manche lassen den Samen einen Tag lang einweichen (um die Schale etwas weicher zu machen) und versuchen dann, den Samen aufzubeißen/zu quetschen – aber die gleichen Risiken bleiben bestehen. Wenn man zu stark drückt, riskiert man irreversible Schäden.
Die Verwendung von Peroxid oder Bleichmittel in der Keimflüssigkeit ist einfach nicht erforderlich und kann die Pfahlwurzel beschädigen. Ebenso kann ein etwas zu tiefes Einschneiden in die Cannabissamenschale dazu führen, dass die äußeren Membranen des Samens platzen und er unbrauchbar wird.
Die Nachfrage und die Saatgutproduktion der führenden Cannabis-Samenbanken und -Züchter sind synchronisiert, so dass (meistens) immer frisches Saatgut verfügbar ist.
Einer der Hauptgründe, warum Menschen ihre Cannabissamen direkt beim Züchter/der Samenbank kaufen, ist, dass sie frische Samen erhalten, die ordnungsgemäß gekühlt und bei niedriger Luftfeuchtigkeit gelagert wurden. Wenn die Samen, die du kaufst, unterschiedliche Keimraten aufweisen, ist es durchaus möglich, dass die Samen alt sind und nicht kühl gelagert wurden.
Was passiert, wenn die Cannabissamenschale an meinem Sämling hängt und sie sich nicht lösen lässt?
Eine häufige Frage an unseren Kundenservice ist, wie man mit einem Sämling umgeht, an dem die Samenschale festklebt. Der beste Rat ist, den Sämling einfach ein paar Tage stehen zu lassen.
Normalerweise schwellen die Blätter an und die Schale löst sich auf natürliche Weise. Selbst wenn die Samenschale dauerhaft an einem der ersten Keimblattblätter festzukleben scheint, schadet sie der Pflanze nicht. Die Photosynthese findet weiterhin an anderer Stelle statt und die Samenschale kann während des gesamten Wachstums problemlos an einem Keimblattblatt haften bleiben.
Kann man einen Cannabissamen noch anbauen, wenn er Risse aufweist?
Ja, das kann man, aber es gibt keine Garantien. Hoffentlich hat dein Cannabis-Samenlieferant nicht die Angewohnheit, regelmäßig gebrochene Samen zu versenden, aber es kann zu einmaligen Unfällen kommen.
Wenn das Saatgut erst kürzlich geplatzt ist, kann es sein, dass dauerhafte Schäden noch nicht aufgetreten sind. Es lohnt sich immer, den Samen einzupflanzen und zu sehen, ob er keimt. Wenn das Saatgut nicht gekühlt gelagert wurde und der Riss schon seit einigen Monaten/Jahren vorhanden war, sinken die Erfolgsaussichten rapide.
Wie kannst du feststellen, ob dein Cannabissamen schlecht ist?
Viele Züchter lassen sich von der Theorie täuschen, dass ein Samen, der beim Drücken aufplatzt, nicht lebensfähig ist. Dies ist offensichtlich falsch, da die meisten Samen bei ausreichend starkem Druck brechen.
Durch bloße Sichtprüfung kann man nie sicher sein, ob ein Saatgut keimfähig ist oder welches Ergebnis es liefern wird. Die genetische Magie ist in der DNA eingeschlossen, die während des Züchtungsprozesses entsteht. Verschiedene Cannabissorten haben oft Samen mit völlig unterschiedlicher Größe, Muster und Farbe.
Einige Cannabissamen können fast weiß aussehen, andere eher dunkel. Als Dutch Passion kürzlich einen Keimtest durchführte, wurden weiße und dunkle Cannabissamen hinsichtlich der Keimfähigkeit verglichen.
Beide Chargen Autoflower-Samen zeigten hervorragende Keimraten. Merkwürdigerweise hatten die heller gefärbten Samen etwas bessere Keimraten als die dunklen Cannabissamen. Eine Theorie hierzu besagt, dass die hellen Samen weichere, weniger „holzige“ Schalen haben als die dunklen Samen.
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Nutze bewährte Techniken, um höchste Keimraten zu gewährleisten
Wenn du Cannabissamen von einem der Anbieter mit besserer Qualität kaufst, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass du frische Samen kaufst, die schnell keimen. Wenn du in Erde anbaust, möchtest du dein Samen möglicherweise direkt in der Erde keimen lassen.
Die andere beliebte Keimungsmethode besteht darin, die Cannabissamen zum Keimen zu bringen und sie dann in das Wachstumsmedium/Anbausystem zu legen. Die beste Keimungsmethode für diese Züchter besteht darin, Cannabissamen zwischen zwei feuchten (aber niemals durchnässten) Wattepads keimen zu lassen.
Selbst bei professioneller gekühlter Lagerung beginnen die Keimraten einiger der ursprünglichen Cannabissamenarchive der ersten Samenbanken zu sinken. Das ist verständlich. Einige der Samen sind Jahrzehnte alt. Aber für den normalen Anbau sind deine Erfolgschancen maximiert, wenn du frische, hochwertige Cannabissamen von einem bewährten Lieferanten kaufst und diese Samen direkt in ihrem Wachstumsmedium oder zwischen feuchten Wattepads keimen lässt.
